Wahnsinn: TG Gahmen Westdeutscher Meister!
- Ruhr-Nachrichten | Christoph Kellermann
- 28. Juni 2015
- 2 Min. Lesezeit
"Das ist der Wahnsinn“, jubelte Mannschaftsführer Horst Sczepan am Ende eines geschichtsträchtigen Spieltags. Die Herren 60 der TG Gahmen haben das Kunststück fertig gebracht, die Westdeutsche Mannschaftsmeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Diesen Titel konnte bislang noch kein Lüner Team einfahren. Der letzte Regionalliga-Gruppenspiel gegen den TC Rot-Weiß Hangelaer wurde bereits nach den Einzeln gewonnen. Die TG Gahmen behielt somit eine blütenweiße Weste. Aber: auch wenn das Gesamtergebnis eindeutig war, so entwickelten sich doch sehr spannende und sehenswerte Partien. Die zahlreichen Zuschauer bekamen einmal mehr Seniorentennis vom Allerfeinsten zu sehen, denn die Mannen aus Hangelaer, die sich als Aufsteiger bereits vorzeitig den Klassenerhalt gesichert hatten, entpuppten sich als die erwartet unangenehmen Gegner.
Martin Vasholz eröffnet den Reigen

Martin Vasholz eröffnete den Punktereigen gegen Hangelaer (Foto: Tweener.de)
Für den ersten Punkt des Tages sorgte Martin Vasholz an Position sechs. Beim 6:1, 7:6 ließ er den Gegner im zweiten Satz zwar noch mal schnuppern, doch wirklich in Gefahr kam er nicht. Den ganz langen Weg musste Peter Lehnen gehen. Beim 3:6, 6:3, 10:8 zeigte er an Position zwei starke Nerven. Helmut Sommerfeld (6:2, 6:2 an Position vier) und Jürgen Ackermann (6:1, 6:4 an Position eins) erwiesen sich einmal mehr als Bank und Hans A. Müller musste beim 6:2, 7:6 an Position drei nur im zweiten Satz ein wenig aufpassen. Last but not least löste Anatol Trotzko an Position fünf mit einem 6:2, 6:4-Erfolg das Ticket zur Westdeutschen Meisterschaft. Fans und Spieler feierten im Anschluss den vor der Saison nicht für möglich gehaltene Gruppensieg und die damit verbundene Meisterschaft. Im Laufe der Saison gingen von 42 Einzelbegegnungen lediglich zwei verloren.
Großer Dank an Wilfried Kiwall, den Vater des Erfolges
Die Mannschaft richtete ihren Dank zunächst an das fantastische Publikum und die vielen Fans und schlussendlich an Wilfried Kiwall, ohne den es die Zusammensetzung dieses tollen Kaders und damit einhergehend diese sensationelle Saison niemals gegeben hätte. „Wilfried Kiwall ist der Vater unseres Erfolges“, weiß der Teamcaptain, wem er zu danken hat. Die sportliche Reise der Herren 60 der TG Gahmen ist allerdings noch nicht zu Ende, denn am ersten Wochenende im September geht es für das Team um Weltmeister Jorge Carmina Borda zum Hamburger Rothenbaum, wo sich die vier besten Mannschaften Deutschlands im finalen Shootout um die Deutsche Meisterschaft gegenüber stehen. Schon jetzt aber haben die Gahmener Herren Tennisgeschichte geschrieben.